News – Rückbau der Sinntalbahn, Vergabe Hof – Cheb
Wer noch an die Reaktivierung der Sinntalbahn zwischen Jossa und Wildflecken glaubt ist entweder ein grenzenloser Optimist; oder hat eine blühende Phantasie. Im März, die Gegner der Reaktivierung hatten sich in Anbetracht ihres Erfolges bereits zurückgelehnt, brachte der verkehrspolitische Sprecher der Landtagsfraktion der Grünen Markus Ganserer den Antrag ein, wenigstens den Abbau der Gleisanlagen zu verhindern [1]. Die Fraktionen von CSU und der Freien Wähler empfahlen dem Landtag eine Ablehnung, was dann auch geschah [2,3]. Besonders die CSU-Bürgermeister an der Sinntalbahn setzten sich in der Vergangenheit für die Errichtung eines Radweges ein, weshalb das Abstimmungsverhalten im Landtag nicht überraschte. Nun trafen sich die Bürgermeister der „Rhönallianz“ mit Vertretern des Landratsamtes und des staatlichen Bauamtes. Bei dem Treffen wurde die Möglichkeit betrachtet, während des Abbaus der Gleisanlagen den Radweg im gleichen Arbeitsgang zu errichten [4]. Bevor aber gebaut werden kann, muss die Strecke erst noch entwidmet werden. Die Wahlkreisabgeordnete Dorothee Bär kündigte jedoch bereits an, sich für eine zügige Entwidmung einzusetzen. Mit Gegenwind ist also nicht mehr zu rechnen.
In dieser Woche vergab die BEG den Verkehr zwischen Hof und Cheb. Die Züge verkehren über den Abschnitt von Selb-Plößberg nach Aš, der zur Zeit reaktiviert wird. Das Rennen um diesen Auftrag konnte die Vogtlandbahn GmbH für sich entscheiden. Die Vertragslaufzeit beginnt im Dezember 2015 und reicht bis 2023. Für den Zwei-Stundentakt nutzt die Vogtlandbahn zunächst bereits vorhandene Triebwagen, ab 2016 sollen dann Neufahrzeuge der Reihe LINT 41 zum Einsatz kommen [5].
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