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Reaktivierungen, Sinntalbahn und Steigerwaldbahn

2016/04/22 | Filed under: blog and tagged with: Infrastrukturerhalt, Jossa, Reaktivierung, Sinntalbahn, Steigerwaldbahn, Wildflecken, Zeitlofs

Anfang April kündigten DB Netze und der Deutsche Bahnkunden-Verband in einer Vereinbarung an, die Wiederinbetriebnahme stillgelegter Bahnstrecken zu prüfen [1]. Seit der Bahnrefom wurden etwa 5000 Streckenkilometer stillgelegt. Genau um diese Strecken soll es dabei gehen. Bevor meine Leser jetzt aber schon Reiseplanungen zur Bereisung der zahlreichen reaktivierten Bahnstrecken anstellen: Ausgenommen sind ausdrücklich abgebaute Strecken und solche, die sich nicht mehr im Besitz von DB Netze befinden. Der Internetauftritt des Eisenbahn-Bundesamtes kann hier weiterhelfen. Dort findet man nämlich eine Liste der seit 1994 stillgelegten Bahnstrecken [2]. Filtert man diese nach dem Bundesland Bayern, kommt man auf eine stattliche Auswahl von immerhin 49 Streckenabschnitten mit einer Gesamtlänge von 533 Kilometern. Kontrolliert man nun eine nach der anderen Strecke nach, stellt man fest, dass fast alle Strecken entweder abgebaut wurden oder den Besitzer gewechselt haben. Alle bis auf eine: Die Sinntalbahn Jossa – Wildflecken 🙂

Apropos Sinntalbahn: Im März ging das Tauziehen um die Strecke in der Rhön in eine weitere Runde. Die Freistellungsbescheide für die Flurstücke in Bad Brückenau, Wildflecken, Riedenberg und Zeitlofs wurden zu dieser Zeit zugestellt und die Bürgermeister der Rhönallianz freuten sich schon darauf, noch diesen Sommer den Radweg einweihen zu können. Kurz vor Ablauf der Einspruchsfrist, legte die Staudenbahn Widerspruch gegen o.g. Bescheide ein [3]. Der Einspruch ist formal sicherlich richtig; ob er es politisch ist, scheint fraglich. Sollte die Reaktivierung nämlich ernsthaft verfolgt werden (und schließlich auch erfolgreich für Region und Bahn werden), müssen die Zuständigen an einen Tisch. Danach sieht es momentan jedoch nicht aus.

Ein Stück weiter südöstlich regten Lokalpolitiker ebenfalls die Reaktivierung einer Bahnstrecke an. Die Gerolzhöfer Stadtratsliste Geo-net macht sich in einer Pressemitteilung für die Wiederinbetriebnahme der Steigerwaldbahn stark [4]. Nach den Vorstellungen der Stadtratsliste soll diese gar im regelmäßigen Personenverkehr bedient werden. Ich kann selbstverständlich nicht sagen, welche Qualität die täglich Stadtratsarbeit der Liste hat. Fest steht jedoch, dass der Internetauftritt des Gerolzhofner Netzwerkes keinerlei Konzepte zur Reaktivierung, geschweige denn die im Artikel erwähnte Pressemitteilung dazu beinhaltet. Schade eigentlich….

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Written by Frank Zimmermann

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One Response to "Reaktivierungen, Sinntalbahn und Steigerwaldbahn"

  1. Willi Hörrmann sagt:
    2021/09/29 um 11:32 Uhr

    Die Reaktivierung der Steigerwaldbahn muß kommen
    Jedem Bürger ist inzwischen klar,daß wir eine Energie und Verkehrswende brauchen,und auch umgehnd damit beginnen müssen.
    Es ist unseren nachkommenden Generationen nicht mehr zu vermitteln,daß wir jeden Tag zu Zeiten der Rush Hour in einem langen Stau stehen,in Fahrzeugen die mittlerweile bis zu zwei Tonnen wiegen,oder gar teilweise schwerer sind,und meist nur von einer Person genutzt werden.Auch volkswirtschaftlich ist es ebenfalls nicht mehr vertretbar,wenn Brummis im Stau festhängen,denn für ihre Emfänger,die oft die Autoindustrie ist,und meist wegen zu teurer Lagerhaltung auf just in time umgestellt haben.Das Kostenproblem durch Stau haben natürlich alle Firmenfahrzeuge,die in der Stadt,oder ausserhalb in einem Stau festsitzen.Und umweltpolitisch ist es ebenfalls eine nicht mehr vertretbare Katastrophe.
    Nun,wie würde eine Steigerwaldbahn aussehn.
    Es handelt sich dabei um eine akku,oder wasserstoffbetriebene Bahn,die einen barrierefreien Transport von Personen mit Behinderung ermöglicht,und ausserdem von Müttern mit Kinderwagen,oder Personen,die mit einem Fahrrad,oder auch viel Gepäck unterwegs sind.All dies ist in einem Bus nicht möglich. Eine Bahn ist auch immer pünktlich,und dadurch ist auch eine sicher Anbindung in den Hauptzentren möglich,während ein Bus der auf der Strasse fährt durch winterliche Verhältnisse,oder durch Stau dies nicht gewährleiten kann.Ebenfalls hat ein Bus immer eine schlechtere Energiebilanz,im Vergleich zu einem Schienenfahrzeug.Ein weiter sehr wichtiger Punkt für die Akzeptanz durch Berufspendler und Reisende ist eine möglichst enge Taktung stündlich,und das von morgens 5Uhr bis 23Uhr.Auch in punkto Komfort ist eine Bahn deutlich im Vorteil.Eine Bahn hat WLAN,eine geräumige,daher auch behindertengerechte Toilette,genügend Platz für Fahrräder,und viel Bewegungsfreiheit.
    Übrigens,der von der CSU vorgeschlagen Poeple mover ist lt. Verkehrsministerium nicht förderfähig.
    Es ist daher wichtig,daß die Bürger über alle Fakten objektiv und korrekt informiert werden.Auch über die Studie von Hr. Dr. Schliephake Uni Würzurg,die zu dem Ergebnis kommt,daß eine Reaktivierung auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sich rechnet.

    Willi Hörrmann

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