(Wieder)eröffnet – Die Stationsoffensive rund um Ingolstadt
Werfen wir doch einmal einen Blick auf die Situation der stillgelegten Stationen und Haltepunkte im Freistaat. Also jene, an denen die Züge zwar noch vorbeifahren, jedoch nicht mehr halten. Da ich keine genauen Angaben über deren Anzahl finden konnte, habe ich die letzte Ausgabe des Schweers+Waal zu Rate gezogen. Die Anzahl stieg recht schnell, so dass ich bereits im Bereich des südlichen Oberbayerns und südlichen Schwabens auf 62 Haltepunkte und Stationen kam. Wohlgemerkt: Ich habe nur den Bereich südlich von München betrachtet, also die Seiten 112 bis 117.
Nun sollen in ganz Bayern wieder zahlreiche Haltepunkte in Betrieb gehen. Im Rahmen der Stationsoffensive sollen es im gesamten Freistaat 20 sein, weitere 10 kommen noch hinzu, die außerhalb der Stationsoffensive in Betrieb genommen werden [1]. Die Karte zeigt, dass viele Stationen im Bodenseegebiet und im nördlichen Franken hinzu kommen sollen. In Niederbayern wird es drei neue Stationen geben, in Oberbayern zwei [2].
Nun meldete sich jedoch der Ingolstädter Stadtrat zu Wort: Neben dem geplanten Haltepunkt auf dem Audi-Werksgelände können sich die Stadtverordneten noch zwei Haltepunkte auf der Strecke nach Treuchtlingen (Gießereigelände und Unsernherrn) sowie auf der Paartalbahn in Zuchering vorstellen [3 und 4]. Außerdem würden sie die Wiederinbetriebnahme des Werksbahnhofs auf dem Bayernoil-Betriebsgelände begrüßen. Die BEG dämpfte die Erwartungen umgehend und gab zu bedenken, dass neue Haltepunkte auf zweigleisigen Strecken mehr Nach- als Vorteile brächten. Allenfalls neue Halte auf der Donautalbahn in Richtung Neuburg wären denkbar. Aber davon sprach wiederum im Stadtrat von Ingolstadt niemand….
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